Heute gibts mal Wildobst. Eine ganze Tasche voller Aroniabeeren konnte ich an einem Ried-Strauch finden. Dieser Strauch liefert uns Jahr für Jahr (keine Mensch in der Gegend scheint zu wissen, dass das kostbare Aroniabeeren sind!!!) eine Menge Vitamine für die Wintermonate, denn ich friere die Beeren einfach jeweils lose ein und packe sie dann in Gefrierbeutel. So kann ich nach Lust und Laune tagtäglich was davon fürs Müesli rausnehmen.- Solange Vorrat reicht. :-)
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Wenn ein Dutzend Tomaten so fett und fleischig und vor Sommersonnnewonne triefend schwer sind, dass es über 3kg ergibt, dann ist DEFINITIV Zeit für ein paar Flaschen Ketchup!
Nie und nimmer hätte ich heuer, in meinem "Krautfäuletomatensommer" damit gerechnet, dass sich noch einmal Ketchupkochen ausgeht. Doch nun bin ich einfach sehr glücklich! Diese Sorte "Orange Valencia" ist übrigens sehr empfehlenswert und so lecker, dass ich es selbst ob alle der Freude kaum übers Herz bringe, die Dinger zu verkochen. Doch es lohnt sich.- Was nach knapp mal 2 h Küchendienst raus kommt ist mehr als einfach nur lecker!!! ....und das Allerschönste am Ketchup machen? Das Aroma mit zahlreichen Gewürzen von Mal zu Mal anders zu gestalten!!! Mhhh..... (Das Rezept ist im Original ein echter Hit,- bei mir aber wie immer ein wenig "handgestrickt", denn ich wollte zum Andicken auf gekaufte Zutaten wie "Apfelpektin" oder "Speisestärke" verzichten und verwendete dazu einfach einige unreife Äpfel und mahlte etwas Naturreis.) Verführerisch pendelt die Hängematte......doch da ist noch eine ganze Wanne voller frisch gedroschenem Nackhafer, der noch sortiert und geputzt werden will und seit über 2 Wochen nun schon rumsteht.
Also mach ich mich dran. Auf einer Kunststoffunterlage geht es an sich ja gut, doch es bleibt bei einer Stundenleistung von unter 300 Gramm. - Ob da eine Stunde Hängemattennichtstun nicht mehr bringen würde bleibt dahingestellt. (Es gilt : Bloss nicht überlegen, was 1kg Hafer im Supermarkt kostet!) Und ich, fern jeder zahnärtzlichen Kenntnis, stopfe die Löcher! Unser Hügelbeet ist echt ein Sorgenkind. Sorgsam gebaut und aufgeschichtet, stürzt es nun, wo es vollbepflanzt ist, in regelmässigen Abständen (zumeist natürlich nach starkem Niederschlag) in sich zusammen. Es tun sich Löcher auf, die man baldmöglichst stopfen muss, wenn man verhindern will, dass sämtliches Gemüse mit in diese "schwarzen Löcher" hineingezogen wird. So auch heute wieder.
Desweiten vermute ich Wühlmäuse im Hügelbeet. Was an sich eine Katastrophe ist, derzeit nur eine Annahme ist und mich bis zum Beweis des Gegenteils leicht nervös macht. Denn schliesslich ist alles Wintergemüse wie Grünkohl (=Federkohl) und auch Lagerranden dort, die uns über den Winter versorgen sollen..... Das Allerallertollste am Tomatensommer ist jeweils der Moment, wo ich mich einfach mal durch alle Sorten durchpflücke und die Früchte dann wasche, in einen Gefrierbeutel lege und einfach so und ganz und ungeschminkt einfriere. SOOOOO SIMPEL! Und so praktisch! Wie liebe ich es, im Winterhalbjahr einfach ab und zu mal eine solche gefrorene "Sommeraromakugel" in eine Suppe, Sauce oder in einen Gemüseeintopf zu geben!
Also wer's nicht gewusst hat: Unbedingt nachmachen! Und wer sich nun wundert, was denn aus meiner "Alle-Tomaten-Im-Gewächshaus-Haben-Krautfäule"-Jammerorgie geworden ist: ich glaub fast, wir haben die Kurve diesbezüglich nochmal, wenn auch HAARSCHAF, gekratzt! Ich habe z.T. die Stöcke fast gänzlich entlauben müssen und stattdessen viele nachgewachsene Geiztriebe als neue Blattmassenersatzbildner belassen. Eine Pflanze starb ganz ab. 2 sind noch immer stark betroffen. Aber der Rest schein, zu mal wir ja schon Ende Augst haben, weiterhin überlebensfähig zu sein. Somit ist die Tomatenernte bei uns weiter im Gange und wenn alles super läuft, gibts vielleicht noch eine Tomatenketchupsession 2017. - Mich würd's total freuen!!! Im Mai bekam ich von einer Bekannten einen Kürbissetzling der Sorte "Langer von Neapel". Schon lange wollte ich mal so ein Ding haben und demzufolge wurde diesem Pflänzchen viel Pflege zuteil.
Pflege, die es auch genoss und so gedieh das Ding prächtig! Der angesetzte Fruchtteil wuchs und wuchs und wurde sorgsam zum Schutz vor Fäulnis auf einem Holzbrettchen gebettet. Doch heute morgen entdeckte ich eine matschige Stelle dran und die drang, wie sich bald zeigte, in die Tiefe. Da nützt alles nix und es gilt, zu retten, was zu retten ist. Ab mit dem Ding in die Küche oder besser "auf den Operationstisch"! Eigentlich war ich der Annahme der Zeugs sei nun Hennenfutter und die gebliebenen fast 40 cm "Kürbisstange" ungeniessbar. Doch allen Unkenrufen zum Trotz war der Kürbis trotz mangelnder Reife sehr gut geniessbar und die daraus geschnippelte Gemüsepfanne mit Krautstil drin fanden alle lecker. Begonnen hätte der Tag ansich ganz gemässigt. - Bis zu dem Moment, als ich die Fensterläden öffnete:
Die Ziegen waren ausserhalb des Weidezauns!!! Das heisst : ALARMSTUFE ROT!!! Ich fühlte mich zu dem Zeitpunkt nicht in der Lage, 5 freilaufende, leckere Gräser und Tannenzipfel suchende Ziegen in den Stall zu treiben. Zugleich aber wusste ich, dass ich das nun irgendwie bewerkstelligen werde müssen. Meine Glieder wurden schwer.....! Wie soll ich das nur schaffen!? Ein Gebet zum Himmel und rein in die Gummistiefel. (Dass ich noch im Pyjama war ist in so einem Fall ein lächerlich unwichtiges Detail.) Zuerst lief dann alles (oder besser: "die Ziegen") recht gut. Doch dann nahm HEiDi Reissaus und rannte Richtung Zufahrt......HORNA steuerte zum Gemüsegarten und TALiTA zupfte breits an den Tomatentrieben. *SCHLUCK* Ich war verzweifelt und keuchte so gut es im steilen Gelände ging, der sich teilenden Horde hinterher. Dann hatte ich eine am Halsband und bald auch im Stall, doch weil ich dann dort das Gatter ja zutun musste und alleine war, kam dann die nächste Ziege (*staun*) wohl selbst bis zum Stalltor, doch kehrte wieder um und rannte weg, weil dieses zu war. Was dann folgte war ein einziger Alptraum und ein sowohl Mentaler- als auch Körperlicher Kraftakt. Betend lief ich den Ziegen hinterher und irgendwann flehte ich HEiDi (= unserer Leitgeiss) nur mehr an: Bitte komm zu mir her! Keine Ahnung, wie das möglich war, doch nach gefühlten 20 Minuten war's geschafft. - Wie durch ein Wunder!!! Für die Tiere gibt's heute halt nun keinen Weidegang. BASTA! Auch egal. Doch als ich wenig später (den Kaffee zum Wachwerden brauch ich nun auch nicht mehr!!!) den Stall verriegeln will, sehe ich, dass die Jungziege HANNA in der Milchkammer steht und ihre Schwester HORNA irgendwie in die Futterraufe gepurzelt ist. Also echt!!! So ein AFFENZIRKUS heute!!! HANNA aus der Milchkammer zu bugsieren ist ein Leichtes. Doch HORNA krieg ich auch bei langem Versuchen nicht aus der Futterraufe. Der einzige Zugang dazu ist über den Heuabwurf via Heustock, doch als ich da oben kauere und ihr gut zurede, duckt sie sich, statt sich helfen (rausheben) zu lassen. Tja,- also wird sie dort noch bis zur abendlichen Heimkehr meines Mannes warten müssen....... Selbstjustiz!? Alles nahm heute seinen Anfang mit einem grossen Eimer Fallobst-Äpfel, die mir ein Nachbar überreichte. - Ein klarer Fall für eine weitere Apfelmussession. Beim zweiten Mal geht's ja meist auch schon flotter-lotter. :-)
Dann kochte ich Sirupwasser für einige weitere Liter Zitronenmelissensirup, weil dieses herrlich frisch-duftende Kraut grad eine (wohl letzte?) weitere Ernte zulässt. - Wahrlich einfach, zumal ich das Kraut ja bloss in den warmen Sirup zu stecken brauche weils erst mal 3 Tage lang ziehen darf. So weit so gut. Trotz knappen 30 Grad Aussentemperatur und dampfender Küche hatte ich danach noch Laune, die am Sonntag gepflückten Holunderbeeren zu Gelee zu verarbeiten. Auch das ging gut, selbst wenn die Ausbeute sehr mager war und am Ende nur 4 Gläschen Gelee rauskamen..... ....bis ich ein leises Klacken hörte....mich zu den Gläschen umwandte...sah, wie aus einem Glassprung Gelee rausdrückte....dieses Gläschen vorsichtig anhob....und sich dabei der Boden vom Gläschen trennte....Holunderbeerengelee auf der gesamten Anrichte der Küche!!!! Fazit: 3 Gläschen Holdergelee und eine RIIIIESEN Küchensauerei!!!! ER: Mein werter Gatte vertritt landläufig die Überzeugung, ein Baum sei dann richtig gut geschnitten, wenn selbiger in der Landschaft nicht mehr wahrnehmbar ist. - Ja, gell, da wird einem schon beim Lesen bange.....!!! So hat er heute seinen Vorsatz in die Tat umgesetzt und unseren alten Herrn, den Apfelbaum zurechtgestutzt. - Das sind die "Vorher-Nachher"-Fotos und wenn der geneigte Leser sich auch sicher zu sein scheint, dass der erwähnte Baumschneider hier wohl wenig professionell vorgegangen sei, so will ich, zum Schutze desselben, doch gesagt haben, dass immerhin alles entfernte Holz Totholz war. Aus diesen Totholz entsteht nun ein grosses Nützlingsplätzchen in Form einer kurzen Benjeshecke in der Gemüsegartenrandzone. SIE:
Der Süssmais ist seit wenigen Tagen im perfekten Erntestadium und weil wir einiges davon haben, macht es keinen Sinn, diesen nur in der Standardversion "in heissem Salzwasser blanchiert" zu geniessen. Dann nähmlich würde der Mais zu "alt" werden und die Milchreife wäre längst um und das Süsse zu Stärke geworden. Also mache ich mich heute daran und ernte fast die Hälfte des "Golden Bantam" um die Kolben zu blanchieren, abzuschrecken, zu trocknen, vom Kolben abzuschneiden und dann die Körner lose einzufrieren. "Ä büetz", aber das Ergebnis lohnt den Aufwand, denn so kann ich nun den Winter über jederzeit nach Bedarf lose Maiskörner aus dem Beutel nehmen. Am Ende häcksle ich dann noch alles Stengel- und Hülsenzeugs und gebe die abgeenteten Kolben den Hennen....um sie nach nur knapp mal 15 min "blitze-blank-gepickt" auch noch häckseln zu können. - so haben heute alle ihren Spass gehabt!!! Schon seit dem zeitigen Frühjahr ist eine Kiwano (= Stachelgurke / Horngurke) bei uns im Gewächshaus daheim. Sie breitete sich auch bald schon weit aus. Aber Blüten sah ich nie. So griff ich irgendwann dann zur Schere und schnitt seither regelmässig seitliche Wuchertriebe ab. Denn es stört mich, wenn eine Pflanze so viel Raum beansprucht, ohne was zu liefern. Heute fand ich's an der Zeit, das Ding auszureissen, denn das mit den Stachelgurkenfrüchten wird heuer nie und nimmer mehr was werden!
Doch da: Die ersten beiden Blütenansätze!!! Und jetzt!? Wie lange die wohl braucht um aus dieser Blüte eine Frucht wachsen zu lassen, wenn sie schon von Mai-August benötigt, nur um 2 Blüten auszubilden!?!?!? |
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