So sah ich tagsüber fortlaufend nach, wie es ihr geht und am Ende war ich mir dann nicht mal mehr sicher, ob sie sich in der Folge mehr um mich sorgte oder ich mich um sie. Jedenfalls war bis am Abend dann unschwer zu erkennen, dass sie mein dauerndes "Zum Rechten Sehen" als leicht irritierend erachtete.
Obschon unsere Ziege NiNiNA heute morgens um 6 Uhr ohne länger zu zögern mit den anderen auf die Weide marschierte, war ich unsicher. Schliesslich ist für sie heute schon Termin zur Geburt.
So sah ich tagsüber fortlaufend nach, wie es ihr geht und am Ende war ich mir dann nicht mal mehr sicher, ob sie sich in der Folge mehr um mich sorgte oder ich mich um sie. Jedenfalls war bis am Abend dann unschwer zu erkennen, dass sie mein dauerndes "Zum Rechten Sehen" als leicht irritierend erachtete.
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Huhn HANNi spürt den Frühling und kommt in Brutstimmung. Sie ist eine echte Sulmthaler Henne aus eigener Nachzucht und zusammen mit Hahn PAUL, seines Zeichens ebenso ein Original-Sulmi-Hahn, ist das eine gute Sache, über die wir uns auch freuen. - Die allerdings einen Haken hat: HANNi verwechselt die Eier. Und zwar dauernd! Sie hockt also jeden Tag aufs neue wieder auf Lohmann Eiern ihrer Kolleginen und wenn ich die Eier respektive die Henne oder besser gesagt BEIDES umsiedle, dann kriegt sie jedesmal einen solchen Wutanfall, dass dabei immer wieder Eier zu Bruch gehen... Es ist zum Verzweifeln! So holte ich heute einen alten Katzenkorb vom Heustock runter, um sie dort sicher unterbringen zu können. Doch HANNi warf vor Schreck dann den ganzen Korb um und die markierten Bruteier raus. Ach HANNi.....so wird das nie was mit den Kindern....! Hier noch zwei Fotos von den immer grösser werdenden Ziegnekitzlein und vom immer grösser werdenden Koriander, der hier wild wuchs und zwischenzeitlich den eigentlich dort hausenden Salat überwuchert.
Korianderhungrige Menschen mögen sich bitte melden. Denn es droht eine Rodung, da spätestens in einer Woche dort Paprikapflanzen angebaut werden sollen. Knappe 17 Grad und eine Prognose von Temperaturen um 11 Grad und Regen bis Sonntag.
Da MUSS ich also heute einfach nochmals zu den Bienen. Es ist schliesslich Schwarmzeit und da will ich unbedingt verhindern, dass mir die Mädels aus Langeweile ausbüxen. Doch ein kühler, vom Tal rauf wehender Wind passt mir gar nicht. Und den Bienen umso weniger. Die Truppe ist echt verärgert und ich kassiere einige (wohl verdiente!) Stiche für mein unliebsames Tun. Wo immer möglich reduziere ich mein Lästigtun auf eine Kipp- und Drohnenrahmenkontrolle, doch auch das macht die Sache kaum besser. Jä nu. Jetzt haben sie immerhin wieder 6 Tage lang Ruhe vor mir. Seit dem morgendlichen, verheissungsvollen Blick auf den Regenradar, sehe ich dauernd zum Himmel hoch. Doch mich beschleichen langsam Zweifel:
HAT DER HIMMEL DAS REGNEN VERLERNT? Und falls es dann irgendwann irgendwie doch mal zu regnen beginnen wird, frag ich mich: HABEN DIE GUMMISTIEFEL WOHL EINEN STANDSCHADEN? Freuen würde ich mich selbst auf die Gefahr hin, dass sich Zweiteres bewahrheitet, wenn Ersteres baldmöglichst widerlegt werden würde. Es ist so trocken, dass ich nicht einmal mehr die Sommergemüsegartenbeete herrichten kann, weil der Boden hart ist wie Stein. So langsam bin ich mit meiner Geduld am Ende.
Seit Samstag nähmlich hebe ich (zumindest in meiner Wachphase:-) fast stündlich die Dachklappe des Hennenstalls. Klar, das gibt starke Oberarme weil dieser Deckel (da Fabrikat meines Gatten) hurricansicher verankert ist.... Doch ich tu's ehrlich gesagt weniger zu Trainingszwecken denn aus ungeduldiger Neugierde. Wann kommt denn da endlich mal ein Küken aus dem Ei!?!? Henne HANNi hätte seit Tagen schon Schulpftermin und nichts regt sich. Ausser mir. Aber ich reg mich eher auf. ;-) 14 Eier. Weiss der Geier. Dass es nun so lange so mild war, zeigte sich in einer sehr erfreulichen Spinaternte aus dem Gewächshaus, wo dieser als Vorkultur angebaut wurde.
Gestern erntete ich dort 6 Laufmeter feinsten, perfekt ausgereiften Spinat. So rechtzeitig also, dass noch gut Zeit ist, die Beetstellen für die nachfolgende Kultur von Tomaten, Gurken und Auberginen sowie Zuckermelonen herzurichten. Der Spinat wurde sofort 2 min lang blanchiert, abgeschreckt und war nur eine knappe Stunde nach der Ernte schon in der Tiefkühltruhe. Popey kann also ruhig zu Besuch kommen. Wir sind eingedeckt. Bloss den Abstand muss er einhalten. ;.-) Gedankenversunken das Spargelbeet jätend, bin ich plötzlich von einem Fliegenschwarm umhüllt und als ich mich grad fragen will, was denn der Grund dafür sein könnte, schnaubt es mir feucht-warm in meinen Nacken.- Kuh GRETA schaut, mit dem nicht weniger neugierigen Kalb GLOGGi im Schlepptau, kurz vorbei.
Sie wirkt entspannt und scheint ebenso froh wie der Rest von uns, dass der gestrige Tag vorüber ist. Regen fällt bei uns kaum. Also heisst es nach einem verheissungsvoll bedeckten morgendlichen Himmel erneut GIESSEN. Meine Arme hängen gefühlt schon bis zu den Knöcheln vorlauter Giesskannenschleppen in diesen Wochen der Frühlingsdürre. Andere tragen Mundschutz. Ich trag Giesskannen. Das hatten wir doch schon mal!? Hm.... RICHTIG! Kuh GRETA war schon mal so richtig miesepetrig drauf und zwar, als sie vom Bauer schlechtes Futter bekam. Daran erinnere ich mich noch gut. Doch nun ist alles anders. Sie darf ja mittlerweile täglich auf die frische Frühlingsweide und hat ihr Schlaraffenland. Dennoch aber ist sie seit 2-3 Tagen echt "stinkig". Sie muht so richtig verärgert und dröhnend rum und brüllt ab und zu so laut, dass man es wohl bis ins Tal runter hört. Ich zäune sie neu ein und gebe noch mehr Weidefläche dazu. Kontrolliere das Wasser. Streichle sie so gut sie das in dieser Phase zulässt. Rede ihr gut zu. Und rechne.... ....Der Zyklus einer Kuh dauert 21 Tage. Hm. Ist sie wohl stierig?! Schon wieder!? GRETA wurde Ende Dezember vom Tierarzt besamt....wurde wieder läufig....wurde vor 24 Tagen wieder besamt....und ist nun offensichtlich erneut am Termin. Oder liegt es doch an etwas anderem? Den ganzen Tag über überlege ich hin und her und rufe am Ende den Tierarzt an. BINGO. Die Laune ist erklärt. Und ich bin irgendwie froh, dass ich mich mit dieser Überlegung beim Viehdoktor nicht lächerlich gemacht habe, denn schliesslich sind Kühe echt alles andere als mein Fachgebiet! ;-) Nach soviel Aufregung kann ich nun wenigstens getrost meine Fruchtgemüsesamen holen. Heute ist nähmlich mein Aussaattag für Kürbisse, Zucchinis und Gurken. Die bekommen (Cleopatra lässt grüssen) alle ein Saatbad in Milch, bevor sie in Anzuchttöpfchen gesteckt werden. Was fehlt ist die Kürbissorte "Butternuss" sowie "Langer von Neapel". Diese fand ich als Saatgut eben in diesen konsumreduzierten Coronatagen nirgends und werde diese dann eben in der Gärtnerei fertig kaufen gehen. Wie vorige Woche erwähnt, sind meine Mädels bereits jetzt da und dort in Schwarmstimmung. - Dabei ists noch nicht einmal Ende April. Klar, ich kann wöchentlich alle Weiselnäpfchen ausbrechen und sie so "daheim behalten" in dem ich einen abgehenden Schwarm verhindere. Doch dazu hab ich irgendwie wenig Lust. So versuche ich es mal mit einem Sammelbrutableger. - Wälze dazu vorab einiges an Literatur; versuche nicht grad alle Fehler miteinander zu machen und bin etwas aufgeregt. Doch am Ende klappts fast so wie im Lehrbuch und ich hab obendrein noch nicht mal einen Stich kassiert. - Sachen gibts! Die Brutwaben mit den ansitzenden Bienen sind also in der Kiste, haben Wasser, Futter, Pollen und genug Platz zum Arbeiten und kommen anschliessend über 3 km weit ausserhalb des Flugradius' auf unseren Ablegerstand. Wenn alles klappt, wären dann dort in fast 4 Wochen Eier von einer neuen Königin zu sehen. Und ich bin schon jetzt SEEEHR neugierig! Das war mein Part. Da mein Mann bei den Bienen nicht als Imker sondern als Material-Chef fungiert, ist es abends dann seine Aufgabe, einige Mittelwände einzulöten. Denn es herrscht grad volle Tracht, die Bienen bringen Nektar und Pollen was das Zeug hält und somit ist es schon an der Zeit für die zweiten Honigräume. So weit so gut. Als "Nachtisch" darf ich nun noch den Garten Mähen. Ja, richtig gehört. Dieses totgesagte Ding nahmens "Rasenmäher" lebt nähmlich noch immer. Der Mäher wurde von Daniel quasi Notoperiert und tut nun seinen Dienst. Akkustisch aber klingts dauerhaft so, als läge er in seinen letzten Zügen. Was beim Arbeiten nicht grad beruhigend ist. Aber ich will nicht jammern. Solange ich keine Sense nehmen muss, bin ich wohl besser dankbar, dass er seinen Dienst tut. Hab grad für die "Zukunfts" - Beeren-Nasch-Zone noch ein Schild gepinselt, welches nun Vorbeispazierer und -radler auf diese Idee hinweisen soll. Und ich finds total hübsch. ;-)
Und die zweite Tollität des Tages: Die Karotten keimen endlich!!! HURRA! |
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April 2024
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