Kaum mal 2 Grad, stürmisch auffrischender Wind und Schneefall.
uiuiui....
So wollte erst einmal keiner vor die Türe und wir liessen uns bei der Stallarbeit mehr Zeit als üblich. Die Ponys machten ihre Sache nähmlich wie immer sehr gut und der Stallbereich war gut temperiert.
Doch irgenwann hörten wir immer mehr Hahnenschreie und wurden somit unweigerlich zum Hühnerstall gelockt...
...wo der neue fesche Hahn sein Harem bestaunte. Ganze 15 Hennen sind nun also sein Eigen! Er strahlte vor Glück und wenn die Sonne geschienen hätte, hätte sein schönes Federkleid wohl bunt geschimmert. Nun schimmerte es offengestanden eher regennass vom Schneefall und so war sein Auftritt fürs Erste nicht allzu glamurös.
Tagsüber schien er interessiert am Geschehen zu sein und verhielt sich so natürlich als sei er längst integriert. Er bekam in all dieser Friedfertigkeit sogleich den Namen "FRiEDOLIN".
Alles palatti also. Dennoch blickte ich eher besorgt dem Abend entgegen, weil ich da bereits öfters ganz schwierige Erlebnisse beim Einstallen von neuen Hühnern gemacht hatte und keine Lust hatte, in der Eiseskälte und im heute so regen-matschigen Hühnerauslauf einen fremden Hahn hinterherzuhechten, welcher den Stalleingang noch nicht kennt.
19:05 Die Dämmerungszeit ist schon fast rum. Ich ziehe Stiefel , Stirnlampe und Arbeitshandschuhe an. Stelle mich mental auf eine Hahnenjagd ein.
Doch alle Tiere sind drin! Was !? Wo ist wohl FRiEDLOIN hin!?
Ich mach die Stallklappe auf und spähe rein: Da hockt der liebe Kerl, umringt von seinen Damen in einer Stallecke.- Als ob er nie woanders gewohnt hätte.
BINGO! Bin ich froh und erleichtert!!!