Es wächst also da und dort auch was quer zum Anbauplan und da und dort etabliert sich auch ganz autonom das eine oder andere Pflänzchen, welches gar nicht angesät wurde.
Habe ich vor Jahren Dinge wie Kamille, Cosmea, Koriander, Ringelblume oder Rucola und auch Phacelia aussäen oder gar mühsam voranziehen müssen, wachsen diese längst ebenso üppig wie fröhlich grad wo es ihnen behagt. Sie säen sich laufend von Neuem selbst aus.
Das gefällt mir und animiert zu einem völlig wilden Naturgarten. Doch wir wollen ja auch Gemüse zum Essen haben und so bin ich auf steter Suche nach einem Kompromiss.
Zwischen den Zwiebelreihen, wo ich Karotten ausgesät hatte, wuchs da und dort eine hübsche zarte Kamillenpflanze. Doch mit den Wochen wurde es immer mehr Kamille und immer weniger Karotten.
Der Konkurrenzdruck wurde zu gross und an Ende räumten die Karotten das Feld.
Voll doof! Nun hab ich eine Kamillenkultur. Das frustrierte mich heute und so riss ich die Kamille reihenweise aus. Drauf waren Läuse...und somit auch Marienkäfer. Und erneut kam ich in einen Zielkonflikt.
Egal wie man's dreht, der Mensch ist selbst im eigenen Garten oft der grösste Schädling.
(Die Marienkäfer suchten sich fliegend leicht die nächsten lausigen Ecken und nahmen bei dieser Aktion immerhin keinen Schaden. Und die Karotten werden dann beim nächsten Wurzelmond neu ausgesät.)