Das grösste Wunder ist, dass sie immer noch alle leben und sich weder Kater, noch Habicht, noch Marder noch sonstige Fleischliebhaber eins geschnappt haben.
Die grösste Freude ist es, ihnen beim unglaublich zügigen Wachstum zuzusehen.
Der grösste Spass ist es, mitzuerleben wir sie (waghalsig und unerschrocken zumeist weit ab ihrer Mutter (!)) ihre Streifzüge unternehmen.
Und die grösste Aufgabe? - ist es, sie zu "hüten".
Schlimmer als ein Sack Flöhe!!!!!
Täglich muss ich mir neue Ideen einfallen lassen, wie ich sie sicher im Zaum halten kann. Derzeit ist fast jedes irgendwo verfügbare Gitter-Teil im Einsatz und um den Küken-Hühner-Auslauf zu betreten muss man zwar keinen amtlichen Lichtbildausweis vorlegen, aber diverse Schranken überwinden.
Es mag an meiner fehlenden Bildung in Sachen Kükenpädagogik liegen, oder einfach an einer kükertären Phase. Jedenfalls gehen die Knirpse elend spät zu Bett.
- Wenn Kuh und Kalb und Ziege und Enten und Wachteln und halt alles Gequak und Gegack längst in den Federn liegt, dann sausen sie noch immer im halbhohen Gras rum. Man kann sie nur an den Massenbewegungen der Grasbüschel erahnen, wenn sie nach Sonnenuntergang noch Berg- und Tallauf am Hang trainieren....
Allabendlich laufe ich müd und zugegebenermassen auch leicht genervt x-mal zur Kükenhütte und wieder zurück, bis es endlich so weit ist, dass sich die Truppe entscheidet, Schlafen zu gehen.