In der Nacht gabs zwar Frost, doch es ist so trocken und ab Mittag gar leicht sonnig, sodass ich die Ponys und die Ziegen rauslassen kann.
TiARE geht mit auf die Weide.
Ich beobachte, wie sie zaghaft Gras zu fressen versucht. Das ist evtl. wegen der Feuchtigkeit und weil es weich ist, im Gegensatz zu Heu einfacher aufzunehmen.
Jedenfalls sehe ich sie später auch mal liegend wiederkauen.
Ob sie über den Berg ist? Die Tierärztin meinte, eine Verätzung der Speiseröhre könne sich erst verzögert voll zeigen....Meine Hoffnung ist, dass sie sich evtl. "nur" den Mund verätzt hat. Hm.
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Der Permakulturkursteil hier heute machte Spass. Es war für Februar aussergewöhnlich tolles Wetter um draussen auf Decken und Fellen zu sitzen. Es waren viele liebe, begeisterte Naturmenschen da und es war ein interessanter Austausch.
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18:30 Einstallen der Hennen.
Es ist beinahe dunkel. Nur eine Henne läuft noch unter dem Stall rum (es ist die magere, Alte, die abends kaum mehr in den Stall hoch kommt). Ich will zu ihr laufen, als im Halbdunkel ein Greifvogel aus dem Hühnerauslauf hochfliegt. - Ein Habicht war da.
Ich war leider ca. 5 min zu spät .....
...oder aber 5 min zu früh.....
das schwerverletzte, aufgerissene Huhn atmete schwer und starrte mich schockiert an.
Ich hob sie in meine Arme, trug sie zum Waldrand und rannte zum Holzlager, um die Axt zu holen.....
Es war grausam. In ihre Augen zu schauen, und dann zuzuschlagen.
Der Kopf flog zur Seite. Die Augen blutleer, geschlossen.
Doch der Körper flatterte umher, drehte sich im Kreis und bebte weiter.
Ein Schaudern durchlief mich. Wäre ich nur 5min früher gekommen....oder eben 5min später....Dann hätte der Habicht ein Werk vollendet. Nun musste ich es tun.
Ja, auch das gehört zur Nutztierhaltung.
Aber für heute reichts.