Flugs sind die beiden mit Halftern ausgestattet und ganz routiniert an die Führungsleinen genommen.
So zotteln wir los.....vorbei am Ziegenzaun, wo uns drei neugierige Geisslein auf den Fersen haften....und ausbüxen.
Jawoll, ausbüxen. Alle.
Ich mach sogleich einen auf "strenge Bauersfrau" und schipf die drei, um sie wieder zurück "auf Feld 1" zu verfrachten. Doch kaum drinnen und ich einen Schritt wieder weg vom Zaun, kommen sie erneut unter der untersten Stromlitze durchgesaust....
Oh Mann oh Mann!
Mir fehlen grad die Nerven, da die Ponys schon ein Stück die Strasse rauf stehen und ein Auto kommt. Also lass ich die Lausemädchen gewähren und sie dürfen uns begleiten. Ohne Stricke, ohne Leinen. Einfach so. Also heisst es "weg von der Strasse" und querfeldein lassen wir uns einfac treiben.
Die Begeisterung der Tiere über neues, saftiges Gras scheint grenzenlos und während die einen aufgeregte Zufriedenheitsmeckerlaute von sich geben, laufen die anderen freudig mit den Hüfchen und schnappen sich mal da mal dort einen Büschel Weidegras.
Die Ziegen, ganz im Bewusstsein ihrer Unartigkeit, gehorchen nun auf jedes Wort und wissen selbst nicht genau, warum sie den Mut aufbrachten, uns zu folgen. Denn nun sind sie schreckhaft und kleinlaut im Schlepptau der Pferde unterwegs zurück in Richtung Hof.