Und unser Bienendach, das irgendwie, um ehrlich zu sein, nicht mehr ganz so stabil anmutet wie auch schon, wird heuer DEFINITIV keine Schneelast mehr ertagen.
Also muss das Dach weg.
Und zwar "höchschti Isebahn!!!"
Daniel ist der Mann mit der Kettensäge und Chef der Aktion.
Ich meinerseits bin der lebendige "Unterbau", der dafür zu sorgen hat, dass der ganze Krempel nicht auf die Bienenstöcke kracht.
Ich bin nervös, weil das Dach irre schwer ist und weil ich jetzt schon schwitze.
Meiner letzten Bitte nach einem Velohelm wird nicht stattgegeben.
Denn die Säge rattert schon los.
....uiuiui....
Ein Schnitt mitten durch die Querbalken....ein Krächzen, Knacken. Ich stemm mich mit aller Kraft von unten hoch. - *RUMPS*
Der erste Teil des Daches liegt auf der Weide drüben (im Bild dann rechts). Weidezaun kaputt. Bienenstöcke unversehrt. Leben vor Sache. Also: Zum Glück!
Nun noch der linke Halbteil. Der steht um einiges eingezwängter und mein Puls rattert fast so schnell wie die Säge:
Es knackt und dann, dan heisst es nur noch, das Ungetüm Trägerbalken-stabilisierend möglichst im rechten Winkel von den Beuten wegzudrücken und "irgendwo da drüben" zu Fall zu bringen.
Am liebsten würed ich weglaufen. Nicht dabei sein.
Doch: Es glückt. Zum Glück.
Nun sind die Bienen oben ohne unter freiem Himmel.
So wie ich es mir schon länger gewünscht habe. PASST.
Anmerkung:
Wenn im diese Jahreszeit ein Bienenvolk durch eines solche Wucht umgestürzt werden würde, würden sie das wohl nicht überleben. Denn sie hängen nun im Energiesparmodus in der Wintertraube um die Königin herum, umgeben von Futtervorräten und die Ritzen sind alle mit Propolos verkittet. Ein sehr vulnerables System also, gerade in der Winterruhezeit.