Der Aussaattermin (mit Berücksichtigung des Mondkalenders) muss goldrichtig gewesen sein, denn all der Sommerdürre zum Trotz ernten wir gigantisch grosse, makellos gewachsene Ribelmaiskolben. Und dies in einer nie dagewesenen Menge.
Es scheint, als wäre es eine 10-Jahres-Bedarfs-Ernte und bis ich die 10x12m grosse Ackerparzelle leergeerntet und alle Kolben zum Vorplatz karettet habe, ist dort ein grosser Berg an Arbeit der sich auftürmt. Denn all das muss ja nun noch "g'hülschet" werden.
Erklärung: "Törgga-Hülschet" nennt man das im Rheintal. Dabei werden die Maiskolben von den inneren Hüllblättern befreit und der Maisbart wird entfernt. Man belässt 2 starke Aussenhüllblätter und verknotet diese oberhalb des Kolbens zu einer Masche. So können die Kolben zum Trocknen an Stangen aufgehängt werden.
Wer Ribelmais möchte, dem geb ich gerne was von der reichen Ernte ab! Und wer beim Hülschen helfen mag, der darf dafür glatt die Yoga-Meditationsstunde steichen und kann sich gerne melden.