Ihre Hufe sind ordentlich lang gewachsen und sie hat sich über den Sommer das eine oder andere Steinchen eingetreten.
Bei der Klauenpflege zuzusehen erfordert einiges an Nervenstärke und dem kühnen Schneider bei der Arbeit zu beobachten, hat was.
Ein kleiner Mann, der auch keine grossen Worte macht. Doch mutig wie ein Bär hebt er der Kuh mittels impovisiertem Seilzug das bein hoch und hantiert gekonnt mit dem Winkelschleifer. GERTA zuckt und zappelt vereinzelt und mir hüpft vor Schreck jedesmal das Herz bis an den Zungengrund hoch. Er aber bleibt locker. Souverän.
Am Ende ist GRETA fix und foxi. Es war so aufregend und sie hat bei der Prozedur ihren Darm für mindestens 3 Tage vollentleert.
Und ich? Ich denke darüber nach, wie oft wir doch meinen dies und das für dies und das UNBEDINGT zu brauchen. Dabei braucht's viel eher statt Materialien oft glaub' einfach nur Mut und ein beherztes Handeln.
Oder nennt mir jemand einen Klauenpfleger der sich mit nichts mehr als einem Strick und einer Trennscheibe an eine Tiroler Grauvieh Kuh heranwagt!? - Ohne Klauenstand und ohne pi-pa-po.
WOW! Ich ziehe den Hut!