Die besten Lebensmittel verderben, wenn sie nicht einwandfrei gelagert, eingeweckt oder gekühlt werden und es gibt allerlei Mitlebewesen, welche ebenso im Nahrungskreislauf stecken und als Opportunisten da und dort Futter wittern....welches eigentlich für uns Menschen gedacht ist.
Und ich sag euch, es ist schlimm, wenn die Ernte einer Saison wegen Schädlingen flöten geht. Oder wenn Ameisen über eine klitzekleine Gasse in den scheinbar luftdichten Edelstahleimer eindringen. Oder wenn die Herbstkürbisse im Keller plötzlich allesamt faul werden. Oder oder oder..... Wir mussten da in den vergangenen Jahren schon so einiges an Lehrgeld bezahlen.
Also heisst es unbedingt VORBEUGEN!
Nach der Honigernte sind stets viele alte Waben übrig. Die sollten eingeschmolzen werden und das gesamte Material in kochendheisser Sodalösung desinfiziert und gereinigt werden.
So können Ameiseninvasionen und Räuberbienen verhindert werden und fürs kommende Frühjahr ist alles schon bald wieder pippifein bereit. Propolis und Wachsreste verseifen im Sodawasser und können hinterher mit dem Hochdruckreiniger abgespült werden.
- Definitiv eine Ganztagesaktion, wenn man bedenkt, dass heute über 16 Zargen und fast 200 Rähmchen gewaschen werden müssen.
So geht es morgens los und bis abends durch. Mit dem positiven Nebeneffekt, dass am Ende des Tages ganz viel heisse Glut übrig ist, welche kurzerhand für ein spontanes Käsetoast-Abendessen am Feuer genutzt wird. Dazu frische Gartentomaten und knackige Gurken mit Basilikumpesto.
Hm. DAS hat sich definitiv gelohnt!
Fotos gabs keine. Aber für alle mit gutem Vorstellungsvemögen: Es war alles nass, wir trugen säurefeste Handschuhe und Schutzbrillen und sahen eher aus wie eine Coronataskforcce als wie dunkelgrüne Biolandwirte.