Und es fühlt sich so an, als würde eine wohlgeliebte Musik verstummt sein.
Ich fühle mich plötzlich so alleine im Garten.
Hab keine Beobachter mehr, die mir auf Schritt und Tritt folgen und drauf warten, bis ich ihnen ein schleimiges Schneckenhäppchen zu werfe.
Und wohin nun mit all den eingesammelten Schnecken?
Ach, es ist so traurig, doch Jammern hilft nichts.
Ich überlege dauernd rum, wer wohl der Dieb war. Es ist so mysteriös. Selbst der Jäger meinte, dass weder ein Federchen noch eine Blutspur zu sehen sei, sei sehr untypisch. Doch wer sonst stiehlt Laufenten so fein säüberlich?
Eigenartig ist zudem, dass die restlichen Enten nach den Vorfällen sich nicht wie sonst (z.B. nach HAbichtattaken) eingeschüchtert und mucksmäuschenstill im Stall versteckt hielten, sondern draussen rumliefen.
DAS verwundert mich sehr!
Laufenten sind zwar beliebt und Weibchen kaum zu bekommen, doch dass ein Mensch sie mitnahm und dann noch die beiden Erpel dazu, das glaube ich echt nicht.
Wer also dann?
Daniel sass gestern bis spät in die Nacht auf der Lauer....doch kein Furz regte sich. - Klar, der kam ja auch immer zwischen 8-11 Uhr vormittags.
Morgen werde ich da sein. Mit dem Schnitzelklopfer bewaffnet. Denn eine Flinte kann ich leider nicht bedienen...