Die kommen auf die dem Wallbeet vorgelagerte nun freigewordene Flachinsel. Also dahin, wo zuvor der Spinat wuchs. Dieses Beet gefällt mir derzeit optisch gar nicht, weil die schwarze Mulchfolie und auch das Insektenschutznetz über dem Kohl jegliche Ästhetik zerstört. Doch es gibt im Leben einfach Situationen, in denen das Praktische bestimmt. Auch im Garten.
Das menschliche Streben nach Perfektion und vollendeter Schönheit ist ein Haschen nach dem Wind. Und gerade im Tun des Gärtnerns wird man auf Schritt und Tritt daran erinnert, dass Alles vergänglich ist und dass sich selbst am saftigsten Neutrieb Blattlauskolonien ansiedeln......*grrr*
Anekdote:
Als ich vor bald 7 Jahren als dummes Greenhorn im meinem ersten Gartenkurs sass, blätterte ich beim Thema "Schädlinge" einfach mal desinteressiert weiter. Denn schliesslich würde ich ja "bio" gärtnern und eh nix spritzen und ohnehin keine solchen Gäste haben.
Die Realität aber belehrte mich rasch eines Besseren! Zwischenzeitlich erkannte ich, dass es viel eher keinen Schädling gibt, den man nicht hat. Wer das nicht sieht, schaut einfach zuwenig hin!
Doch ich verfolge das Ziel der Vorstellung, dass es bei einer zumindest annähernd perfekten Symbiose nach jahrelanger biologischer Anbaumethoden lokal so viele Nützlinge gibt, dass diese die Schädlinge fressen.