Beim Giessen kann man wunderbar das Hirn abschalten.
Bis....ja bis es von der Hühnerhütte her erbärmlich zu uns runterfiepst.
"Ach komm, giessen wir noch fertig" ist mein erster Gedanke. Doch irgendwas in mir lässt mich zu den Küken raufrennen. - HANNi sitzt mit den Küken in der Hütte, doch als ich sie zwecks Knirpse-Zählung zur Seite schupse, sind da nur deren 6. Wo ist denn Nummer 7!?
Es piepst laut und kläglich von der anderen Seite des Schuppens her, doch sehen kann ich nichts. Beim Suchen dann entdecken wir den Ausreisser eingezwängt zwischen diversen Geräten....und nur eine Pfotenlänge vor ihm Kater NiNU, der schon sein Abendessen avisiert.
Schnapp! Schon ist das Küken sicher in Daniels Hand. NiNU wackelt beschämt richtung Waldrand davon.
Das Kleine fiepst jämmerliche Laute des Selbstmitleides und als ich es zu seiner Mama und den 6 Geschwistern in die Hundehütte bringe, fällt HANNi sichtlich ein Stein vom Hennenherz!
Was für ein Glück!
....und nicht auszudenken, was geschehen wäre, wenn wir zuerst noch fertig gegossen hätten...