Doch heuer ist alles anders.- Die Bienen sitzen mit viel Brut auf futterleeren Waben und haben über die kalten Wochen alle im Vorfrühling gesammelten Honigvorräte selbst wieder verbraucht.
Und die grosse Frühjahrstracht mit Obstbäumen und Löwenzahn ist vorbei.
So hab ich mich heute dazu entschlossen, die Völker mit Futter zu versorgen.
Für einige Völker hatte ich noch als Reserve im Tiefkühler verwahrte Futterwaben, die anderen bekamen fertigen Futterteig eingelegt.
Zu so einer Massnahme musste ich bisanhin noch nie greifen und logo, dass mich das nun aufwühlt. Was bedeutet das nun wohl für die Völker, für ihren Sammeleifer, für die Völkergesundheit, für die Folgetracht wenn die Witterung nun endlich mal stabil-warm werden sollte, für eine etwaige Honigernte zu einem späteren Zeitpunkt, und wielange lass ich das Zeugs drin?
Ab und zu nerv ich mich darüber, dass ich in solchen Dingen so ein "Tüfpli-Schiiser" bin. Andere handeln da viel pragmatischer. Bei mir aber lauert stets die Gefahr, dass ich eine Masterstudie draus mach, ob die Bienen den Zuckerteig nun auffressen oder aufschlecken.