Unsere 4 Völker kamen stark aus der Winterruhe und brachten im so warmen, zeitigen Vorfrühling ordentlich Material ein. Doch die nun seit Wochen schon andauernde Kälte- und auch Nässerperiode führt nun dazu, dass die vielen Bienen in den Stöcken eben auch viel Futter brauchen und auch die massenhaft vorhandene Brut will gefüttert werden! Nun aber ist erneut eine Kaltfront angesagt. Hm. Au-Weia!!!
Es gibt nun diverse Strategien, wie da vorzugehen ist: Bienen füttern oder nicht-Füttern, das ist aber die Kerndebatte, die derzeit unsere Familientischgespräche dominiert.
Der Einfachheit halber und weil wir einfach "extensiv" mit den Bienen wirtschaften wollen, entscheiden wir uns für folgendes Vorgehen:
Wir entnehmen unsren Bienenvölkern keinen Frühlingsblütenhonig und füttern dafür auch nicht. Die Völker dürfen also ihre eingebrachten Vorräte SELBST verwenden und davon zehren. Lieber verzichten wir nähmlich auf den leckeren Honig, als dass wir die Bienen stressen und dann künstlich zufüttern müssen.
Bei unserem Ableger-Volk, das wir vor 2 Wochen gebildet haben, war's total spannend und freudvoll, zu beobachten, was dort vor sich geht/gehen würde!
Die Bienen waren ja nun ohne Königin und sollten eine solche selbst nachschaffen! Ob sie das auch tun würden?
Tatsächlich: letzten Sonntag schon waren 2 fertige Königinnenzellen im Stock!!!
Welche davon würde wohl zuerst schlüpfen? Welche das Rennen machen? (Die eine sticht da jeweils die andere tot!)
Gestern abend schon sahen wir, dass offensichtlich beide Königinnen geschlüpft waren!!!
Und nun? Ist ihnen das derzeitige Wetter gut genug für den anstehenden Hochzeitsflug (zwecks Begattung!)?
In der kommenden Woche sollte die Königin in Eiablage gehen. Dann kann das Ablegervolk wieder hier her an den "Heimatstand" umgezogen werden.
Es ist total spannend und ich bin völlig fasziniert, das Leben der Bienen auf diese Art und Weise immer tiefer kennenlernen zu können!