Aber nun wollt ihr sicher wissen, wie das mit dem Bock war. Also der Reihe nach:
Schon beim letzten mal "Bockausleihen" war am Ende klar, dass es bei einer "so komplizierten Geiss" wie TABEA so nicht weitergehen könne und da der Bockbesitzer den lieben GREGi sowieso aus Platzgründen lieber weggeben wollte, schien es nach einer "win-win"-Situation, wenn GREGi im Falle eines weiter nötig werdenden Bocksprungs gleich als Dauergast bei uns bleiben würde. Zumindest für den Bockhalter.
Aber für mich!?
Tagtäglich 365 Tage lang einen Bock im Stall? Für drei Ziegen, von denen 2 bereits gedeckt sind? Für einen notwendigen Sprung von 4 Sekunden?
Hm.
Durchfüttern. Stinken lassen. Ausmisten. Den ganzen "Service" halt. - Ohje!
Doch es nützt nichts. GREGi ist in der Region der einzige verfügbare Toggenburgerbock. (Dazu auch noch ein echt unglaublich herziger Ziegenbock, aber das lass ich vorerst mal ungesagt.) Und den brauch ich nun.
Ein Telefonanruf später wäre der Deal bald geritzt gewesen, wenn da nicht noch ein Nebensatz gefallen wäre: da ist noch eine Jungziege....die auch weg sollte.
*schluck*
Nein, nicht heute! Es waren doch "nur" drei Tassen Kaffee!!!
Ein Hirn schlägt Rückwärtssaltos und meine Entscheidungsschwäche rotiert wie eine Strassenputzmaschine bereits seit Minuten kreisend stotternd einwärts....
Eigentlich wollte ich ja nicht einmal einen dauerhaften Bock. Nun aber soll noch ein Anhang dabei sein?
Ich höre mich ein überfordertes "Ja, okay!" ausstossen und und drücke auf den roten Telefonhörer.
GREGI kommt. Er stolpert mit seinem typischen breiten und ansteckenden Grinsen eifrig suchend aus dem Viehanhänger und läuft siegessicher in den Stall. (Er kennt sich bei uns ja schon gut aus.) Hinter ihm eine verängstigte Jungziege, die sich nicht einmal anfassen lassen will, ihm aber hinterher huscht.
WILLKOMMEN am Linzenberg!