Das Kälbchen ist auf edlem, frischem "Ökofuzzi-Stroh" ;-) (vom Schutzgebiet Rheindelta! *WOW*) warm gebettet, vertreibt sich die Nebeltage damit, die Geissen in unmitttelbarer Nachbarschaft, mit seinen grossen Kälbchenaugen kräftig blinzelnd zu beäugen und gewöhnt sich langsam ans Landleben. Die Kuh gibt gut Milch und das Kalb trinkt mit Appetit.
Friede-Freude-Eierkuchen; obschon Daniel im Stall dadurch grad viel Arbeit, aber dessen waren wir uns ja bewusst.
Friede-Freude-Eierkuchen!?
- Pustekuchen!!!
Ich nerv mich grad unsäglich!!
Mit der Laufentenkompanie ist es derzeit zum Haare raufen. Der 6-er Tross bewegt sich mittlerweile immer weiter den Linzenberg runter und heute fand ich die Schnatterschar bei Schneefall und Nebelschwaden am entfernten Nachbargrundstück weit unterhalb des Ackers. So nach dem Motto "Ja,- bei einem soooo kleinen Gartenauslauf könnte man ja glatt von der Feder fallen, wenn man eine Schnecke verpassen würde", schnabelten sie pflichtbewusst im Millimeterraster die Wiese ab.
Trotz Schneeregen war mir mit einem Mal nicht mehr kalt, denn innerlich kochte ich vor Wut,- und aber auch Angst wegen den Füchsen bei dem düsteren Wetter. Mir blieb nichts anderes übrig, als mit den Hölzlern, die ich grad an den Füssen hatte, im irren Zick-Zack durch die matschige Weide zu stapfen. Dabei vor-mich-hin-schimpfend den vor-sich-hin-schnatternden-Enten dicht auf den Flossen. Als ich sie entlich (!) oben hatte, stellten sie sich dann so dumm, als wüssten sie in einem Anflug von Entzheimer plötzlich nicht mehr, wo denn das Loch (DAS!?!?) im Netz wäre, damit sie wieder in den "Originalauslauf":-) kommen könnten.
Ich blieb hart und trieb sie dann durch eine Lücke zurück. Flickte auch dieses Loch. Fand noch 5 weitere. Flickte da und flicke dort. Schneefall. Klamme Finger. *knurr!*
Nachdem ich die vermatschten Hölzler dann wieder einigermassen gereinigt hatte und mich grad mir grad drinnen einen Tee machen wollte, guckte ich idiotischerweise aus dem Fenster....
....wo dieser Ausreisserpulk sich grad wieder vollzählig und im Entenmarsch frischfröhlich über den Sitzplatz bewegte.
Schlecht für die Nerven, sag ich euch.
Ich brauch keinen Baldriantee. Ich brauch eine Baldrianinfusion!!! Und zwar BALD!
November. Grauer Nebelschneematschtag. Eigentlich DER Tag für Sofa und Tee.
Und was tu ICH!?
4 x im Ganzen stapfe ich durch den Pflotsch den Watschlern hinterher, um sie vor dem Fuchs in Sicherheit zu bringen. Und abends, beim Eindunkeln dann noch der Gipfel der Frechheit: weit und breit keine Ente. Ich fast panisch. Im Schein der Stirnlampe im hügeligen Gelände Entensuchen ist nicht ganz einfach....
Bald aber find ich sie. Rein in den Stall. Klappe zu. Feierabend. *UFF!*
Ich glaub morgen lass ich sie ganztags im Stall. Mit Wasser und Brot.