Der arme Kerl ist nur offensichtlich zur falschen Zeit am falschen Ort gelandet. Denn es ist gleich Dezember und ich hab im immer unberechenbareren mittelvorarlbergischen Winter weder ein freies Zimmer noch ein klimatisiertes Gewächshaus zu bieten.
Also heisst es heute sowohl für den Baum als auch für mich: Augen zu und durch.
Hab fürsorglicher Weise zumindest mal eine Fussbodenheizung mit Blähtonkügelchen (so ein Schrott, doch der Kram wurde mir mal grosszügig vermacht und fand nun endlich im lehmigen hangseitigen Boden seine Bestimmung) zu installieren versucht....
Das Feigengewächs mutet rein optisch zugegebenermassen etwas kurios an und vom Vorbesitzer (der diesen Baum stets im Kübel gehalten hat) wurde bei scheuer Nachfrage auch bestätigt, über die Jahre eine Art "freestyle Schnittmethode" angewandt zu haben. "Des isch net so gnau!"
Wir heissen den Feigen-Kauz nun einfach mal herzlich willkommen.
Sobald es kälter wird, werde ich ihn nebst Laub- und Reisigmulch noch besser einpacken und wenn er dann im Frühling noch lebt, dann nennen wir ihn "Sir Vival".