Es kam der Sommer. Es kam der Herbst und schon bald wurde klein TiNKi das erste Mal "böckig". Will heissen, sie ist geschlechtsreif und will zum Bock, um Nachkommen zu zeugen. Doch das TiNKA noch klein war und davon abgeraten wird, eine Jungziege vor Vollendung des ersten Lebensjahres zu decken, warteten wir ab.
Wieder und wieder, im Rhythmus von 3 Wochen, wurde TiNKA folgedessen böckig und jammerte und meckerte uns dann jeweils 48h lang die Ohren voll.....
Es war ein Ringen um eine Entscheidung, was zu tun sei.
DENN: spätestens mit Einsetzen der längerwerdenden Tage hört die Böckigkeit meist auf. Und DAS wollen wir ja unbedingt vermeiden. Denn dann würde TiNKA wohl erst im kommenden Herbst zu decken sein.
Also stand bald fest, dass wir die Jungziege beim nächsten Zyklus decken wollen.
Nur: Wo gibts einen Bock!?
Sämtliche unserer bekannten Ziegenhalter in der näheren Umgebung hatten ihre Böcke nähmlich unpraktischerweise weggegeben, doch nach einigem Herumtelefonieren fanden wir einen Ziegenbock und fuhren kurzentschlossen mit TiNKA im Anhänger hin.
Es war ein fescher dunkelbrauner Bock. Und es war Liebe auf den ersten Blick.
Die beiden durften für einige Zeit "ins Separee" (eine Nebenbox) und kamen kurze Zeit später freudig meckernd raus.
....wenn alles geklappt hat, dann bekommt TiNKA also Ende Mai ihr(e?) Kitzlein.
:-)))