Ich mach mich heute ans erste die letzten Hokkaidokürbisse ran. Lustigerweise sind von den ca. 6 Kürbissorten, die ich ausgesät habe nur der "Orange Hokkaido" (siehe Foto oben) und der "Rouge Vif d' Etampes" (ein Riesenkürbisn der bis zu 8 kg schwer werden kann, ebenfalls rot, aber viiiiiel grösser im Wuchs!) gediehen. Zwar brachte auch die "Blaue Banane" zwei Exemplare hervor, aber die sind nicht der Rede wert. Alle anderen Kürbisse haben hier schlichtweg gar-nicht-stattgefunden.
- !?
Die Kürbisse lagern nun zur Nachreife der Schale ca 2 Wochen bei Raumtemperatur (was bei uns knappe 18 Grad bedeutet) und werden dann in den kühlen Keller verfrachtet.
Fest steht: Soviele Kürbisse wie heuer hatten wir noch nie!
Dann sammle ich auf den diversen Beeten sämtliche Stecketiketten ein. Diese benutze ich schon seit langer Zeit. Sie sind aus Kunststoff und sowohl wasch- als auch wiederbeschriftbar. Eine tolle Sache! Damit lassen sich sämtliche Aussaaten gut kennzeichnen. Ich mach sogleich eine Etiketten-Wasch-Aktion, um sie fürs kommende Gartenjahr wieder sauber bereitzumachen.
Im Gewächshaus räume ich die Gurken ab, denn die vergangenen kühlen Nächte (unter 10 Grad ist Gurkentodeszone!) vertrugen die schlecht. Dann werden, in der Hoffnung, dass bei Sonne doch noch etwas ausreicht, gleich noch die Tomaten dort ein letztes Mal ordentlich ausgelichtet.
Und die Kiwano? Das doofe Ding! Ein riesen Gestrüpp aus stacheligen grünen Ranken erklomm die dafür gerichtete Hängeleiter. Doch Früchte gabs nie. Den ganzen Sommer nicht! Mindestens 1 x wöchentlich durchforstete ich das stachelige "grüne Eck". - Aber NIX! GAR NIX!
So riss ich heute beherzt an den Horngurkenranktrieben (aua! Also langärmlig und mit festen Handschuhen) und lichtete dieses Triebwirrwarr.....und am Ende auf eine am Boden liegende Kiwano zu stossen! Unerklärlicherweise war sie noch an einem in der Erde steckenden Trieb und mein wildes Gezerre hatte sie unversehrt gelassen.
Ich weiss nicht, wer das nun überraschter war; die Horngurke oder ich.
Jedenfalls glotzten wir uns verdattert an.
Ich liess sie erst mal am Trieb. Sie ist ja noch ganz grün,- und das nicht nur hinter den Ohren! ;-)
Nun las ich nach :
Kiwanos werden unreif geerntet. Dann ist die Schale noch grün und die Früchte sind sehr hart. Über mehrere Monate reifen sie dann nach. Kiwanos lassen sich problemlos an einem kühlen, trockenen Ort, aber nicht im Kühlschrank, über Monate aufbewahren.