Also, bitte hinsitzen. Tief einatmen. Entspannt lächeln und DANN, aber erst DANN loslesen.
Okay. Seid ihr noch dabei?
Es geht los.
Daniel plant am Freitag einen Schweinestall, kauf einen groooosen Betonring und leiht sich einen klitzekleinen Bagger.
Soweit so gut, auch wenn mir (alls baggerlicher Voll-Döödel) die Proportionen Bagger versus Ring etwas irritierend erscheinen.
Samstagmorgen. Kaum dämmert es, sitzt Daniel auch schon auf dem Bagger(chen) und hebelt und grabt und wirbelt herum. Bald zersägt er dann den Betonring und ich schwitze schon mal, weil ich nur bangend hoffe, dass der Ring aus Spannbeton (ohne Armierungseisen drin!) nicht springt.
Er hält.
Was dann folgt lässt aber weder aufatmen noch locker blinzeln, denn nun will Daniel die beiden erhaltenen sperrigen und je ca 600kg schweren Halbschalen mit dem Minibagger einmal quer über die Einfahrt bis zum talwärtsabfallenden Hangstück manövrieren und sie dann auch dort noch platzieren.
Ich wage es kaum, zu atmen. Es ist wie David gegen Goliath. Nur viel schlimmer!
Will schon einen Notruf absetzten, sie mögen doch bitte das Dorf Schwarzach evakuieren....nur so....falls da was ins Rollen kommt....
Kann nur noch beten und hoffen.
Bis dann, kurz vor 16 Uhr beide Halbschalen platziert sind. Noch dazu fast millimetergenau korrekt.
Baggerfahrer glücklich.
Bagger ganz.
Betonringschalen ohne Eselsohnren.
Und die hausinterne Mentaltrainerin? Im Eimer. Und zwar komplett!!!
Was? Wie? Schweinestall!?
Ja, aber das ist erst das Türchen Nr.11. Das gibts hier morgen.