So wachsen die dann da und dort an Stellen, wo ich sie ganz und gar nicht brauchen kann.
So auch eine einst so niedlich-kleine Ulme...
Die wuchs über den Sommer so kräftig, dass sie nun dringend weg muss, denn sie steht in mitten einer Beeren-Zone.
Ulmen sind bekanntlicih Tiefwurzler und bilden, grad wenn sie in feuchten Gebieten stehen, ausserordentlich kräftige Wurzeln aus.
Erstens Mal bin ich für diese Aktion wie sich bald zeigt zu warm gekleidet und hab schon erste Schweissausbrüche, bevor die Pflanze sich überhaupt mal nur dazu bequemt, leicht zu wackeln.
Endlich im Pulli, heftig weiterbuddelnd, bricht kurz darauf meine Grabegabel (wohlbemerkt ein österreichisches Qualitätsprodukt erster Güte!) wie ein Streichholz am Schaft entzwei.
Es ist davon auszugehen, dass die Garantie dafür grad gestern erloschen ist oder dass grad just dieser eine Bruch von den Garantieleistungen ausgenommen ist. Also geb ich mir erst gar keine Mühe, daran was zu basteln. *baaa!*
Und die Ulme? - Das doofe Ding zuckt nicht mal mit den Ästen tut grad so, als wenn nichts wär'.
In mir brodelts und so hole ich kurzerhand den Spaten, um dem störrischen Ding wirkungsvoller zu Leibe zu rücken.
Bald tanz ich auf dem matschig-rutschigen Wall zwischen besagten Beerenstauden unter Aufbringen aller Kräfte hin und her. Doch nichts geht.
Nebel. Keine Spaziergänger. Wenigstens der Zeitpunkt für mein Unterfangen passt also.
Die Ulme kippt mal rechts, mal links, doch die Pfahlwurzel wirkt wie ein Drahtseilanker.
Na warte!
Es dauert und dauert, doch dann, dann endlich löst sich der Kern. Die Gesetze der Schwerkraft kommen ins Wanken. Ich halt mich an der Ulme. Doch die ist endlich locker...
*autsch*
Ein Ulmfall.
Krönchen richten. Weitermachen. Ich such einen neuen Standort.