An eine andere Jahreszeit, völlig andere klimatische Bedingungen und eine andere Uhrzeit galt es sich dann schlagartig umzugewöhnen.
Nur ist der pikante Unterschied in diesen Falle der, dass wir den Ort niemals gewechselt haben!!!
Noch gestern wähnten wir uns hier oben nähmlich mitten im tiefwinterlichen Januar und stapften mühsam durch tiefen, schweren Schnee, als wir versuchten, unsere Beerenstauden und Co von der Schneelast zu befreien.
Heute ist ab Mittag der ganze weisse Spuk vorüber. Das Tauwasser rinnt in Strömen von den Dächern und der in der Früh noch vereiste Ententeich mutet in der glutrot hinter dem Bodensee versinkenden Abendsonne an wie ein idyllischer tropischer Teichplatz. Wir fühlen uns wie in den Monat März vorgeschubst.
Die Bienen fliegen nach Tagen der Flugpause heute wie irre und scheinen echt Mühe zu haben, sich zu orientieren! Die reinste Panikstimmung dort! - - - ?
Die Ziegen geben seit 2 Tagen kaum mehr Milch und gucken uns ratlos an, als wir sie trotz Sonnenschein heute im Stall lassen (müssen), weil die Weide bei Auslauf der Tiere im Nu ein einziger Matsch wäre.
Die Hühner legen Doppeldotter-Eier!
Die Tomaten-, Paprika- und Luffa-Jungpflanzen dürfen seit einer Woche erstmals wieder raus und schreien nach Sonnenbrillen, weil sie das Licht nicht mehr gewohnt sind.
Und übermorgen ist also schon Mai. Hm.
8-er-Bahn-Fahren ist wie Kamillentee trinken im Vergleich zu diesem Auf- ud Ab.
Die Natur zeigt deutlich, dass solche Wetterkapriolen jedes Quäntchen an Flexibilität fordern. Selbst von den Tieren.
- Das überrascht mich echt!!!