Je früher man aussät, um so besser die Bestockung. Hafer braucht viel Nässe im Stadium des Aufkeimens und auch danach eher viel Feuchtigkeit.
Jetzt ist laut der Theorie die Erntezeit. Fast hätten wir das vergessen, denn jetzt, im Sommer, denkt ja keiner an eine Getreideernte.
Tatsächlich aber fallen bei genauem Hinsehen die Körner schon aus den offenen Hülsen, wenn man an den gelblich-verfärbten, trockenen Halmen schüttelt.
Also ernten wir die Halme und bündeln sie sogleich, denn sie sollen noch zum Nachtrocknen aufgehängt werden.
(Wobei das mit dem Aufhängen dann so eine Sache wird.... Es ist schon spät und immer noch ist Arbeit draussen, als wir versuchen, die zahlreichen Hafer-Halm-Bündel so in den Dachboden zu transportieren, dass möglichst wenig davon unterwegs liegen bleibt. - Was ansich schon schwierig ist, da der Plunder auch ordentlich Gewicht hat.
Dann eine Aufhängung konstruieren. Draht spannen. Aufhänger aus selbigem Draht basteln. Alles zack-zack. Die Bündel sollen ja aufgehängt werden. Also eins ums andere an die Leine. " 2 Bündel vor Schluss" dann aber machts unvermittelt *ratsch* und der Draht bricht. - Alles liegt am Boden.
Versuch 2 klappt. Wenigstens bis jetzt hängt noch alles.....)
Ich freu mich aber riesig über die Ernte!!!!
Eigener Hafer!!!!
Persönlich bin ich der Ansicht, dass es kaum ein wertvolleres Getreide gibt, als den Nackthafer. Voller Betaglucane und Mineralstoffe. Wenn so ein Selbstanbau also klappt, wäre das prima!
...doch erst beim Dreschen wird sich zeigen, wie gewinnbringend unser erster Versuch auf 120 m2 Ackerneuumbruchfläche war.