Ab der Sonnenwende ist die Volksstärke wieder langsam abnehmend; die Drohnen (männliche Bienen, die nicht stechen können) sind nun überflüssig und werden von den Bienen aus dem Stock vertrieben, die Schwarmstimmung sinkt, und für uns Imker steht Mitte bis Ende Juli die arbeitsintensivste Zeit bevor:
Abschleudern, Wintersitz erstellen, Einfüttern und dann die ersten Varroabehandlungen.
Noch also herrscht "Ruhe vor dem Sturm". Die Bienen fliegen noch fleissig zum Honigsammeln aus. Doch man hört die Uhr fast ticken: Noch knappe 14 Tage, dann ist ausgesammelt.
Wie voll der Honigtopf wird, weiss ich nicht. Ein paar Gläser Winterhonigvorrat gibts alleweil.
Viel Wichtiger aber ist jetzt die Völkergesundheit! Die Varroamilbe ist stark und nur eine konsequente korrekte Behandlung kann das Überleben der Völker ermöglichen.
Gewähr aber hat auch dann niemand. Wie gut die Sommerbehandlung war, erfährt man erst im Frühjahr, wenn ausgewintert wird.