Das mit diesem Hahn, genannt "ZWERG", ist echt eine Story.
Wer hier immer fleissig mitgelesen hat, kenn vielleicht einzelne Kernpunkte der Handlung und kann sich mitunter sogar an Auszüge daraus erinnern. (Mein Erinnerungsvermögen ist eher mangelhaft, aber es soll ja Leute geben, sie sich an gestern tatsächlich erinnern.) :-)
Jedenfalls ist unser Sulmthaler Gockel ZWERG der Nachfolger von PAUL, welcher aber nicht sein leiblicher Vater ist. Und HANNi, seine Mama, ist eigentlich eher seine Amme, da er ei(gen)lich von einer Bildsteiner Leih-Henne gelegt wurde.
HANNi brütete im Frühling nähmlich 2 Zyklen vergeblich auf je 10 Eiern, weil (wie sich später unwillkürlich herausstellte) der etwas in die Jahre gekommene Harems-Chief PAUL inpotent geworden war. Long story short: wir mussten uns, um echte Sulmthaler Küken zu erhalten, Bruteier besorgen.
Die gabs gottlob "ums Eck" am Berg weiter oben und HANNi brütete tapfer ein drittes Mal auf nun 8 Eiern.
Es schlüpften 2 Küken...doch nur eines überlebte.
- ZWERG. Das legendäre Einzelküken des Sommers 2020. Verhätschelt, verwöhnt. Ein Wonneproppen.
Doch ein zur Brut/zum Schlupf abgesonderter Junghahn (*schäm* - DAS war definitiv meine Schnapsidee!) darf erst in die Gruppe integiert werden, wenn er kräht. So hauste er nun mit HANNi im "séparée" und das seit Juni.... Es ist kaum ein tiergerechter Auslauf und es quält mich Tag für Tag, die beiden dort zu halten. Doch wir haben keine Alternative.
Heute morgen aber, 7:45 Uhr, kurz vor dem Tagesanbruch, höre ich ein schepperndes Geräusch vom Hennenstall her. Überrascht halte ich Inne und lausche....
...bis ich erneut einen zögerlichen, harzig-verklemmten Hahnenschrei höre.
*WOW*
...und jetzt...?