Bestimmt haben regelmässige Mitleser/innen dieses Blogs das schon mitgekriegt.
Der Tierarzt war iredwegen schon oft hier. Es wurden Kot- und Blutproben gemacht und sie wurde einige Male entwurmt.
Doch nichts schien zu fehlen. Und nichts schien zu helfen.
Seit den Adventstagen wurde mir klar, dass es mit TALiTA kein "Weiter" mehr geben würde. So sehr ich auch an ihr hänge, musste ich doch der Realität ins Auge sehen. TALiTA würde nie mehr genügend kräftig sein, um zum Bock gehen zu können. Würde nie mehr Kitzlein bekommen. Würde keine Milchziege mehr sein.
- Und wir sind kein Gnadenhof.
Dennoch liess es sich so einrichten, dass unser aller Lieblingsgeiss noch einige Wochen hier sein konnte. Sie war einfach da. Schwach. Lag herum. Nahm nur wenig um sich herum wahr. War nicht mehr die fröhliche Ziege von einst. Doch das gab uns von beiden Seiten her die Kraft und Gewissheit, dass dieser Weg unumgänglich sein würde: TALiTA muss gehen.
- Nur wann!? Wie kann ein Mensch darüber entscheiden, wann sein liebstes Tier gehen muss? Wie kann man das wissen?
Ich haschte um Mut. Wartete. Wartete.
Heute nun hatte ich eine Mutwelle und rief den Waldaufseher an. Der kam und nahm die Pistole. Es war ein tränenreiches, würdevolles Abschiednehmen.
Eine Art Tiertod, die zu uns hier oben auf diesem Hof passt. - Meiner Ansicht nach besser passt, als das wehen-lange künstliche Einschläfern eines Tierarztes.
DANKE für alles, liebe TALiTA. Wir werden dich nie vergessen!!!
geboren: Februar 2011
bei mir seit: Februar 2013
gestorben: Februar 2021
Das Halsband von TALiTA trägt fortan TABEA. Ihr einziges weibliches Nachkomme vom Frühjahr 2020. Wir entschieden uns glücklicherweise dazu, TABEA zu behalten.(...in der leisen Vorraussicht, dass TALiTA uns nicht mehr ewig begleiten würde...)
Hier ein letztes Foto der toten Ziege TALiTA nach dem Schuss.