Ruhetag. Die Chance auf Hängematte und Füsse-in-die-Höhe riecht fantastisch.....
....bis mein werter Gatte meint, der Roggen sei nun erntereif. Ausgehängt und fertig-gemattet. Ab zum Acker! Keine Ahnung warum, aber irgendwie ist meine kleine linke Zehe grad schrecklich unmotiviert. Aber leider hat sie nix zu melden. Heulsuse.
Der Erntevorgang verläuft ohne irgendeine Maschine und ohne irgendeinen Lärm. Man hört nur das knackende Knirschen der abgeschnittenen Roggenstoppeln und das säbelnde Schneiden des Cuttermessers, wenn Daniel die Garben abtrennt. Es ist irgendwie total schön. Archaisch. Wenn da bloss diese Hängematte im Hinterkopf nicht so verführerisch bambeln würde...
PS: Wir bauen den Roggen in Einzelkornsaat mit Voranzucht (Methode nach Marc Bonfils falls das jemanden interessiert, sehr spannend!) an. So kommen die Internodien in die Erde und das einzelne Getreidekorn bestockt nun mit bis zu 140 Ähren um das vielfache einer üblichen Aussaat.
Auf der Parzelle von 120 Quadratmeter ernteten wir letztes Jahr so an die 25 kg Roggen! Und das mit einem Saatgutbedarf von grad mal 100g!!!