Dabei wurde ich an den Händen arg "vernagelt". (- Aber wer lässt sich schon gerne von einem gänzlich artfremden Wesen seine Vorratskammer plündern...!?)
Freitagabends dann war Daniel dran, entnahm den z.T. unverdeckelten Resthonig und legte im selben Arbeitsgang unsere 5 Völker in den Wintersitz von nur mehr je 2 Bienenzargen zusammen.
Dabei wurde auch er an den Händen dermassen "vernagelt", dass wir nun beide mit "bärentatzenartigen Pranken" rumlaufen mussten.
Mein "Part" war es dann, gestern all diese (nahezu 50 Stück!!!) Rähmchen auch noch abzuschleudern.
- Hab nun definitiv ein Schleudertrauma!!!!!
;-)
Dann hat Daniel alle Zargen zur Hygiene in Sodalösung ausgekocht und anschliessend in klarem Wasser ausgewaschen. (Man beachte dabei die Sicherheitsschuhe im Foto! :-)
Ich säuberte so gut es ging das Schleudermaterial und richtete in der Zeit alles zur nachfolgenden ersten Ameisensäurebehandlung vor.
An solchen Tagen geht es eben Schlag auf Schlag......
Und während wir beide so putzten und schrubbten und rechneten und sortierten....kamen Bienen und Bienen und Wespen und Wespen und bald wuselte es rund um unsere augestapelten, abgeschleuderten Honigwaben wie irre!!!!!
(Und das obwohl alles bienendicht verpackt stand!)
Mensch, STRESS PUR!!! Ich hatte solche Angst, dass wir eine Räuberei auslösen könnten!!!
Doch wir konnten schlichtweg nicht handeln, bevor wir nicht alle Zargen bereit hatten.
Es wurde fast 21 Uhr, bis wir endlich, beide in Imkeranzüge gestopft, den Versuch wagen konnten, die gefüllten Zargen von Bienen freizuwischen und einzeln in den Kofferraum des Autos zu verfrachten.
Das ging den Umständen entsprechend relativ gut über die Bühne.
Dann kam der letzte Arbeitsgang, der darin bestand, diese gereinigten Bienenkästen mit den ausgeschleuderten Waben zu unserem Lagerort zu bringen, wo sie nun bis zum Frühjahr in verdampfender Essigsäure stehen, um einem Wachsmottenbefall Einhalt zu gebieten.
*UFF!*
...nach so einem Tag plumpst man ins Bett und hört die Bienen immer noch summen.......