Entgegen der gängigen Praxis nähmlich, über den Sommer alles Gemüse einzukochen, liess ich die Blaukrautköpfe aus Mangel an Appetit drauf einfach auf den Beeten stehen. (Ohne allerdings mit Sicherheit zu wissen, wie lange die dort bei einsetzender Kälte dann noch überleben würden.)
Jetzt, im Hochwinter jedoch kommt die Lust auf solche Gerichte und so wartete ich den ersten frostfreien Tag ab, der eine Gemüseernte zuliess und holte die farbigen schönen Exemplare herein.
Ja und dann, dann hatte ich nicht mal mehr Zeit für einen Kaffee und habs gerade zu zelebriert, vor dem knisternden Küchenholzherd zu sitzen und dort am Boden das Kraut zu hobeln.
Die mollige Wärme vom Holzofen; der feine Duft des dämpfenden Blaukrauts und das dumpfe Knacken des Feuers machten dieses Erlebnis wunderschön und um WELTEN besser als im Sommer schweissgebadet mit einem grossen Topf Zucchinisalsa beschäftigt zu sein.
- Nur doof, dass Zucchinis und Konsorten es nie im Leben tolerieren würden, wenn man sie so lange im Garten "zwischenlagern" würde.;-)