So haben wir nähmlich im Herbst bewusst aufs Umpflügen verzichtet, um den Schweinen diese Arbeit zu überlassen und so den Boden schonen zu können. Nun aber sind diese 3 Sauen ganz anders als wir das von den Letzjährigen (welche den Acker bis tief in den Lehm runter umgewühlt haben!) her kannten. Diese drei hier tun nähmlich vorallem eines: NICHTS! Und das am liebsten den ganzen Tag, wenn nicht grad gefressen werden muss.
Wir hatten nun lange Zeit Geduld und wollten ihnen Zeit zum Eingewöhnen geben. Doch nun ist es damit zu Ende.
Es ist bereits Januar und im März wollen wir im Acker schon Frühkartoffeln legen. Aber wie soll das gehen, wenn nicht gepflügt ist?!
So war der Plan für heute, mal kein Frühstück zu geben und dann mittags die (dann hungrigen?) Schweine zum Ackerrand zu locken. Geplant getan schritten wir nach dem Mittagessen gummibestiefelt und mit Lock-Karöttchen und Schweinefuttereimer ausgerüstet zur Tat. - Doch während bei uns der Puls schon hochzugehen schien, blieben die drei Kerle mit allen 4-en von sich gestreckt in der Kuschelhöhle liegen. "Frühstück ans Bett bitte!" schienen sie zu denken.
Daniel verlor bald die Geduld, während ich munter auf die Tiere einredete und sie mit Karottenbissen in Richtung Acker zu locken versuchte:
Ich also im Rückwärtsgang mit "Grunz-Grunz-Grunz" voraus; die drei Schweine mit "zwei Schritt vor und eins zurück" mir folgend; und Daniel mit einer quergestellten langen Aluleiter hintendrein, um ihnen den Rückweg abzuschneiden.
Es dauerte.....
Wir kamen in einer Stunde ca 6 Meter weit. - Also immer noch 10 Meter vom Ackerstreifen entfernt. Dann waren die Schweine abenteuermässig erschöpft und bekamen für diese Faulpelzmeisterleistung ihr verspätetes Frühstück.
Immerhin. In Rom rannten die Sauen wohl auch nicht am ersten Tag zum Acker. ;-)
Fotos gibts morgen.