Das ist natürlich Quatsch und ich hab euch zum ersten April auf den Arm genommen.
Doch die Realität ist fast so grotesk: Kuh GRETA nähmlich muht seit gestern Nachmittag, ist miesepetrig gestimmt und versucht heute morgen ihr Kalb GLOGGi zu besteigen. Alles realtiv eindeutige Zeichen und zwar dafür, dass sie stierig ist.
Mensch Meier, Leute! GRETA ist stierig!!! In meinem Kopf ratterts. Und zwar laut.
Am 28. Dezember 2019 nähmlich war der Tierarzt zur Besamung da. Der Termin fürs Kälbchen Anfang Oktober. Wir der festen Überzeugung, unsere GRETA sei trächtig (was man bei einem grossen Grautier in ihrer Grösse allerdings bis 2 Wochen vor Termin nicht erkennen kann:-). Und nun das.
Der Tierarzt kommt. Bestätigt meine Diagnose und besamt die arme Kuh. Das Kälbchen kommt also erst im Januar und unser ganzes Stallmanagement über die Wintermonate kommt somit ordentlich in Schieflage.
Jänu. Soischeshalt.
Dieses "Besamen" finde ich nicht artgerecht. Aber das kann man weder einem Tierarzt noch einem Bauern sagen. Denn das tut man halt so. Immer schon.
Die Alternative wäre gewesen, dass ich mit GRETA am Strick den nächsten Stier suchen gegangen wäre. Doch das wollte ich weder der Kuh noch mir zumuten/-trauen.
Mir reichte es schon, das nervöse Tier beim Eingriff des Tierarztes festhalten zu müssen.
- Ach, manchmal wünsch ich mir einfach, hier wäre Bullerbü. Ihr wisst schon, mit rosaroten Schmetterlingen im lauen Sommerwind und schwerelos fröhlich klappernden Mühlrädern.