Mit einem weinenden Auge ernte ich derzeit die ersten Kürbisse. (Nicht alle haben eine gut-intakte Schale ausbilden können und sind durch Nachttau und Schnecken daher fäulnisgefährdet.) Da ist einfach immer so viel Wehmut dabei und so sehr ich auch Kürbisgerichte liebe, so traurig ist es, wenn die bunten, leuchtend-orangen Farbtupfer da und dort im Garten plötzlich fehlen.Ein Hauch von herbstlicher Tristesse würde da schon Einzug halten, wenn nicht unzählbare Sonnenblumen noch wacker-hellgelb ihre Kraft verströmen würden.Apropos Sonnenblumen: Da war ich heute früh, im Schein der Stirnlampe gemütlich-vor-mich-hinsummend am Schneckenabsammeln, als es plötzlich hintermit laut krachte: Eine Riesensonnenblume mit zahlreichen von Blütenständen brach unter der Last der regen-nassen Fruchtkörper zusammen. Ich schnitt alle Blumenteile davon ab und dann stellen wir diesen ganz überraschenden Strauss von mindestens 2 Dutzend Sonnenblumen in einer grossen Milchkanne an die Strasse mit dem Schild "Bitte mitnehmen!"Nun aber zurück um Titel und zum weinenden Auge.- Denn mit einem lachenden Auge pflanzte ich heute fast 100 Frühlingskrokuszwiebeln aus. An den unterschiedlichsten Stellen und in den unterschiedlichsten Farben.Und so die Wühlmäuse dies nicht als Wintervorrat verputzen, dürfen wir uns auf einen bunten Frühling freuen!!! Hier seht ihr die fröhlichen "Erdgesichter" in die ich dann im Dreieck jeweils die Saatzwiebeln ausgelegt habe.
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Es ist Sommer 2018. - Unendlich lange schon und langsam aber sicher mutet die Dauerwärme etwas eigenartig an.
Die Kürbisgewächse setzen erneut Blüten an; die Stangenbohnen blühen und legen nochmals mit der Fruchtbildung los und die Kapuzinerkresse spriesst auch schon in der zweiten Generation. Wahrscheinlich gehört es also zum Programm, dass viele der Kürbisse finden, es sei nun genug und somit schon Erntereife zeigen. Jedenfalls hab ich heute einige dieser Schwergewichte geerntet und mal in die kühlere Garage geschleppt, bevor sie in der glühenden Septembersonne noch einen heissen Kopf bekommen. Wir mögen Kürbis sehr, doch es passt mir nicht so recht in den Kram, dass die nun schon so früh "fertig" sind. Wenn man, so wie ich, für den Wintervorrat anbaut, sind einem einfach späte Erntetermine lieber. Aba mei. Es gibt ja auch Möglichkeiten, Kürbis verarbeitet einzufrieren, wenns denn sein muss.... Nach dem wir 2016 einen Totalausfall an Ribelmais hatten, weil durch verschiedene Negativfaktoren einfach nichts davon zur Ernte kam, verlief 2017 in unsrer Küche fast ribelfrei.
- Was ernährungstechnisch an eine Katastrophe zu grenzen scheint. ;-) So haben wir uns im April dieses Jahres nun wieder ganz neues Saatgut beschafft und (Mondkalender hin oder her) nun eine wundervolle Wachstumszeit erleben dürfen. Die Kolben sind nun beinahe erntereif und die ersten hab ich, getrieben von Neugier und Ribelhunger, nun schon einmal vom Acker geholt. Wunderbar!!! Die Kolben sind so lang, wie ZWEI der üblichen Maiskolben sind!!! Es gibt also ab sofort bei usn wieder Ribelmais zu holen, den ich euch auf Wunsch auch ganz frisch mahle. *EN Guata mitenand!!!* Nach dem unsre erste Ernte der Sorte "DITTA" schon einige Zeit her ist du diese Kartoffeln so gut wie fertig sind, stand heute das nächte Feld zur Ernte an. Ob sich dabei tatsächlich diese rotschaligen tollen Knollen zeigen würden!? Ich war gespannt bis zum ersten Grabegabelstich.
Und siehe da: Es sind wirklich DESIREE Kartoffeln!!!! *WOW und JUDIHUI* Das sind meine allerliebsten. Und aum waren die vom Acker geholt, war auch schon die Hälfte davon weg. - Anscheindend gibts noch andere Desiree-Liebhaber im Lande...... Der Rest wird dann morgen sortiert und für ganz Schnelle haben wir noch etwas abzugeben. Sonst heisst es einfach warten bis Anfang Oktober dann die letzten Knollen, Sorte "BIONTA" ans Licht gefördert werden können. Für die könnt ihr auch gerne schon jetzt vorbestellen. 100% permakultur 100% handarbeit 100% natur-pur-nützlingsfreundlich Für Euro 2.50 pro Kilo Nun kommt ein trauriger und zugleich auch froher Beitrag. Zartbesaitete Seelen mögen diesen Text lieber überspringen.
Es geht um unsere Ziegenherde, die schon lange nicht dem entsprach, was wir anstrebten. Doch für so was muss man eben auch mal hart durchgreifen. (Auch wenn ich offengestanden zu der Sorte gehöre, die letzten Endes dann doch kneifen würde.....doch Männer sind da eben manchmal konsequenter.) Kurz: Wir haben unseren Ziegenbestand nun endlich dahin verändert, wohin wir wollten. Es kamen 3 Ziegen weg und eine Neue dazu. Ein schmerzlicher Schritt der uns viel an Konsequenz abverlangte. Aber nun ist's gut. Motive dazu gab es vielerlei, allem voran den extreeeem zickigen Charakter von HANNA die damit den Ziegenpeter fast in den Wahnsinn trieb; aber auch die laufend widerkehrenden Euterentzündungen von HEiDi und die leider nicht in die Herde passende weil als einzige behornte HORNA die für Kleinkinder auch nicht ungefährlich war. Nun gibts dafür wieder eigenes Fleisch auf dem Teller auf das wir uns zur Abwechslung natürlich freuen. Und es gibt seit gestern eine Neue hier: LADiNA!!! Eine hübsche Toggenburgerin aus einem Demeterbetrieb in der Region. ...in Betrieb sind, dann ist Übersicht verlangt! ;-)
Oder besser: Dann ist wohl Tomatenschwemme im Haus! Heute hab ich jedenfalls mal wieder ordentlich durchgeerntet und dabei hab ich aus dem Dickhicht des Gewächshauses auch allerlei Monsterexemplare zu Tage gefördert. Es war also von der kleine Cocktailtomate bis zur 1,5 kg schweren Russischen Fleischtomate alles dabei. - So hab ich die jeweiligen Sorten also unterschiedlich verarbeitet. Die Salattomaten hab ich geschnitten und ganz simpel aber fein in Salzwasser eingeweckt. Die Fleischtomaten wurden zu Tomatensauce und die kleinsten Dinger hab ich auf den Dörrapparat verfrachtet. Und logisch, dass ich nach dem Motto "Wenn schon, denn schon!" alles zeitgleich gemacht hab. (Frauen sind ja multitasking *zwinker*.) Und damit das Challenge nicht zu schmerzlos von Statten geht, wurden daneben noch Stangenbohnen geerntet, Brokkoli blanchiert und letzte Zwetschgen entsteint und eingefroren. *UFF!* Und wenn die Küche danach erstmal wieder picobello ist, dann kann ich aus vollem Herzen sagen: So macht's echt Spass! Kurz vor Sonnenuntergang hol ich noch eine Ladung Tomaten aus dem Gewächshaus und diese morgen einzuwecken und wie ich so zwischen den derzeit echt baumartig verzweigten Riesenpflanzen stehe, dringt unvermittelt die Stimme meines Gatten durchs Blattwerk : "Hast du die Pilze schon gesehen!?"
Ich gelangweilt : "Welche Pilze?" Er "Na, die in deiner Pilzzucht halt!" ...worauf hin ich nicht mal mehr antworte, sondern losdüse!!! Und bei der Pilzstation angekommen trau ich meinen Augen kaum: Da ist echt alles voller Austernseitlingen!!!! Aber nun hab ich keine Zeit mehr um weiterzuschreiben, denn ich muss ein Rezept suchen für morgen und das zu Kochen!!! Winterportulak und Nüsslisalat sind bei uns DIE Lieferanten von grüner Farbe auf dem Teller, wenns draussen kalt und nass ist. Und damit wir davon auch ordentlich was zu futtern haben, säe ich meist in der ersten Septemberwochen sowohl im Freiland als auch auf freigewordenen Reihen im Gewächshaus aus.
Das mit dem Gewächshaus ist nicht so leicht, weil da ja noch alles voller Tomaten und auch Gurken ist, aber das krieg ich hin. Viel viel viiiiiiel schwieriger ist dieser fuzzlige Portulaksamen! Das ist so, als würde man Kaviar säen: Teures Saatgut, klitzekleine Sämchen, die pechscharz und dann noch rutschig wie frisch geölt sind. Klar, dass man die Samen in der Erde also nicht sehen kann und klar, dass anderes mehr Spass macht. Aber "Gesät ist Gesät" sag ich mir und klopf mir nach getaner Arbeit mit dem erdkrümeligen Gartenhandschuh auf die Schulter. (sonst tut das ja keiner.....) Also echt, nix nervt mich derzeit im Garten so, wie dieser doofe Kohl,- oder besser gesagt unser Filderkraut.
Diese Kultur blockiert hier seit Juni ein grosses Beet, wird regelmässig gedüngt und gemulcht und gehegt und gepflegt....aber wachsen?! - FEHLANZEIGE! Die Setzlinge die am allermickrigsten waren hab ich nun heute ausgezupft und kompostiert. Der Rest wurde angehäufelt. Ja, richtige gelesen: "Angehäufelt"! Und ich sag euch, dass ich nichts an Gartenarbeit schlimmer finde, als anzuhäufeln (=häckeln und dann die Erde im Bereich der Wurzel/Strunk rundherum an die Pflanze hinschieben, damit sie besser mit Nährstoffen versorgt wird). Also wenn DAS nix nützt, dann lege ich das Sauerkraut 2018 einfach als "Versuch missraten" in den Ordner ab..... *gnurr grummel nerv* |
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